WERKÜBERSICHT

     

Zeichnungen und Skulpturen:

Von der Jugend bis zur Matura

Aus den Akademiejahren:

Aktzeichnungen
Freie Darstellungen menschlicher Körper (und Köpfe)
Skulpturen

FUNDE: Kleine, mit rechteckigen Schablonen aus bunten Illustrierten und sonstigem trivialen Bildmaterial herausgesuchte, und auf weiße DIN A4-Blätter geklebte Bildmotive.
ENTFUNDE: Größere aus trivialem Bildmaterial herausgesuchte und auf weißes Papier geklebte Motive, deren Inhalte zum Teil entfernt (= weggeschnitten) wurden.
LEERFUNDE: Aus trivialem Bildmaterial herausgesuchte und auf weißes Papier geklebte Motive, deren gegenständliche Inhalte völlig entfernt (= weggeschnitten) wurden, weshalb nun das Hauptaugenmerk auf den von ihnen hinterlassenen Spuren, wie Abdrücken, Schatten, Spiegelreflexen und dergleichen liegt.
VERFUNDE: Aus trivialem Bildmaterial herausgesuchte und auf weißes Papier geklebte Motive, die durch intuitive zeichnerische Weiterführung zu ganz anderen formalen Aussagen gelangen.
ILLUSTERS: Collagen auf karriertem Papier, Format DIN A3.
"KULISSE"-Arbeiten: Collagierte, aber auch viele (verschiedenformatige) gezeichnete Blätter zum Thema Kulisse und Kostüm. (1970 Ausstellung im Forum Stadtpark, Graz.)
ERFUNDE: Collagen. Abstrakte Kompositionen verschiedener (aus trivialem Bildmaterial) ausgeschnittener Einzelteile. Meist auf DIN A4-Format. Spätere Erfunde: Größere abstrakte Collagen.
TEXT-BILD-COLLAGEN: Dazu wurden alle Einzelteile ausschließlich aus trivialem illustrierten Zeitschriftenmaterial herausgeschnitten und auf weiße DIN A4-Blätter geklebt. Es gibt diese Gruppen:

1. PURTEXTE:

Einzelne möglichst schlichte und unspektakuläre Sätze.

2. PURBILDER:

Einzelne möglichst schlichte und unspektakuläre Schwarz-Weiß-Abbildungen.

3. ZUEINANDERS: Meist in der Werbung schon fertig vorgefundene Text-Bild-Kombinationen, die sich gegenseitig in ihrer Aussage unterstützen bzw. ergänzen.
4. INEINANDERS: Abbildungen, bei denen sich bereits im Augenblick der fotografischen Aufnahme der Text im Bild befunden hat.
5. ANEINANDERS: Willkürlich paarweise aneinander gefügte Texte und Bilder lassen ganz unvermeidlich eine neue gemeinsame Aussage entstehen (= "Drittes").
6. ERWEITERTE ANEINANDERS: Zu je einem Abbild wird eine längere Textcollage hinzugefügt.
  ANEINANDER-GESCHICHTEN: Die Aussagen mehrerer erweiterter Aneinanders umkreisen ein Thema.
Etwa 1975 entsteht der Video-Film "FENSTERKREUZ".
AUTOMATICS: Großteils Kugelschreiberzeichnungen auf DIN A3-Papier, die mit größtmöglicher Unkonzentriertheit, d.h. möglichst unbewusst entstanden sind.
  Frühe KURZTEXTE: Wenige Zeilen umfassende freie Sprachspiele.
  Reine TEXTCOLLAGEN und ihre (später vorgenommenen) Transkriptionen.
  Das ebenfalls in dieser Zeit aus TEXTCOLLAGEN entstandene Theaterstück "Reisegruppe".
  Spätere KURZTEXTE
  Analytische Beschäftigung mit dem Vorgang des Zeichnens. Als Ergebnis werden sechs Anwendungs-Gruppen in der Dokumentation "ZEICHNEN, EIN KONZEPT ALS VERKÖRPERUNGSVERSUCH" mit bildhaften Beispielen festgehalten:

1.

Unbewusstes Zeichnen (Kritzeln)

2.

Veranschaulichendes Zeichnen (Skizzen)

3. Abzeichnen
4. Zeichnen "aus dem Kopf" ("aus der Fantasie")
5. Aussagezeichnen oder Untersuchendes Zeichnen (Karikatur)
6. Ablauf-Zeichnen (Comics)
GEMALTE LEERFUNDE: Ab 1980 entstehen zahlreiche mit Acrylfarbe gemalte Bilder, die sich mit dem Thema "Leerfund" befassen. Nicht der Gegenstand selbst, sondern das, was er bewirkt (sei es eine Spiegelung, sein Schatten oder Abdruck), wird zum Thema der Darstellung.
1982 erscheint das Buch "LEOPOLDSTAG", ein Roman, im Verlag Christian Brandstätter, Wien.

1986 stellt Wilhelm Gaube einen PORTRAIT-FILM von INGEBORG G. PLUHAR her.

1989: Künstlerische FASSADENGESTALTUNG eines Einkaufszentrums in Wien.

In diesen Jahren entsteht eine größere Anzahl mit Acrylfarbe gemalter Bilder, deren Motive meist fotografisch erarbeitet wurden. Thematisch handelt es sich dabei um Wahrnehmungen ganz alltäglicher Gegenstände, die nur durch den ungewohnten Zustand, in dem sie sich im Augenblick des optischen Erfassens befinden, unkenntlich wirken. Einen Großteil dieser Arbeiten zeigt 1992 die BAWAG-Foundation in der Ausstellung "ENTSPRUNGEN - ENTDECKT - ENTSTELLT".

1993 entsteht eine Fülle sowohl zwei- als auch dreidimensionaler, die tektonische Eigenheit des "Prechtl-Saals" in der TU Wien umkreisender Arbeiten zur Ausstellung "PRECHTL-SAAL - EIN MOTIV".

Beginn gemalter BILD-SERIEN, in denen bis zu sieben Bilder einen optischen Ablauf bzw. farblich-formale Transformationen zeigen.

In der Malerei und durch die Überarbeitung von Farbkopien doppelt belichteter Fotos entstehen zahlreiche Arbeiten zum Thema KERN UND SCHALE.
Ab 1995 Beginn der Arbeit am Buch "PARADOX". Es kommt im März 2002 im Mandelbaum Verlag, Wien, heraus.

Inhaltlich an die frühen FUNDE anschließende, diesmal jedoch fotografisch erarbeitete und digital auf grundiertes Leinen gedruckte Bildmotive. PRIVATE FUNDE (PRIVATE FINDS).

Die frühen ANEINANDERS weiterführende, aus gescanntem Bildmaterial und Texten zusammengefügte und digital auf Leinen gedruckte Arbeiten. SEVERAL ONES.

2006 erscheint das Buch "UMKEHR AUSGESCHLOSSEN", eine Monografie, im Christian Brandstätter Verlag, Wien.

STRUCTURAL PICTURES: Bilder von 2007 bis 2010
1. Phase: Zwei identische abstrakte Fotografien werden je ein Mal digital auf Malleinen gedruckt und auf Rahmen gespannt. Mehr ...
2. Phase: Eine abstrakte Fotografie wird digital auf Malleinen gedruckt und auf einen Rahmen gespannt. Wieder geht es darum, die vorhandenen Farbflächen ... Mehr ...
Es geht mir in diesen Arbeiten darum, aus einer sozusagen x-beliebigen fotografischen Darstellung eine neue Ansicht, ein anderes Verständnis für die ursprüngliche Bildvorlage herauszufinden/-locken; so wie es mir in meiner gesamten Arbeit immer darum gegangen ist, aus dem Anblick angeblich gewohnter oder auch ungewohnter Gegenstände/optischer Situationen ein verändertes Erlebnis zu gewinnen, das bisher Dargestellte aus seinen eigenen Gegebenheiten heraus in Neues zu verwandeln.
AUTOMATICS II: Mit Filzstift gezeichnete gegenstandslose Zeichnungen, die durch absichtlich unruhiges/bewegtes Fotografieren verfremdet und dann digital auf Fotopapier gedruckt werden.